Rückblick - 17. Grenzlandfest in Kapsweyer
Das 17. Grenzlandfest in Kapsweyer begann am 26. Juni 2015 mit der Verleihung der Grenzlandmedaille an Viktor Ringeisen und Ehrenbürgermeister Hermann Paul. Es war kein Wunder dass die Südpfalzhalle am Festabend des 17. Grenzlandfestes in Kapsweyer aus allen Nähten platzte, denn der Ehrenbürgermeister aus Kapsweyer Hermann Paul und Viktor Ringeisen aus Riedseltz wurden mit der vom Landkreis SÜW eigens für dieses Fest entworfene Grenzlandmedaille ausgezeichnet. Der Kreisausschuss des Landkreises Südliche Weinstraße hat zwei Persönlichkeiten, die sich für die Verständigung und die Zusammenarbeit im Paminaraum verdient gemacht haben, ausgewählt. Die Grenzlandmedaille wurde bis zu diesem Abend bereits 30. Mal verliehen.
Bürgermeister Felix Schönung bedankte sich bei Landrätin Theresia Riedmaier, dass sie auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft für das Grenzlandfest in Kapsweyer übernommen hatte.
Neben Bundestagsabgeordnetem Dr. Thomas Gebhardt und Landtagsabgeordnetem Alexander Schweitzer wurden auch der Präsident der Communauté des Communes du Pay de Wissenbourg, Maire aus Cleebourg Serge Strappazon, aus Climbach Maire und Conseillers départementtaux du Canton de Wissenbourg Stephanie Kochert sowie aus den Partnergemeinden Krautergersheim die Adjoints Denise Lehmann und Bernard Stoeffler und Burgebrach Bürgermeister Johannes Maciejonczyk begrüßt. Des Weiteren konnte Bürgermeister Felix Schönung unter den Festgästen Kreisbeigeordneten Helmut Geisser, Verbandsbürgermeister Hermann Bohrer mit 1. hauptamtlichen Beigeordneten Martin Engelhard sowie seinen Vorgänger Raimund Zimmermann begrüßen. Herzliche Grüße gingen auch an den Leiter des Forstamtes Bienwald Peter Leppla und dessen Mitarbeiter, die wie jedes Mal mit ihren Bienwald Hof auf dem Grenzlandfest vertreten waren.
Als einer der wichtigsten Gäste wurde der Festredner Werner Schreiner, Beauftragter der Ministerpräsidentin für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, begrüßt. Herr Schreiner, der maßgeblich für die Reaktivierung der Bahnstrecke Winden- Weißenburg und Winden-Bad Bergzabern beteiligt war, ging in seiner Rede auf viele gelungene Zusammenarbeiten zwischen Südpfalz und dem Nordelsass („vun hiwwe un driwwe“) ein. Angefangen von der seit 1989 bestehende Bürgermeister Vereinigung, gemeinsame Wiederbelebung der Schienenstrecke Winden-Weißenburg, den Pamina-Radweg, die Lavendellinie, grenzüberschreitende Wasserver- und Entsorgung sowie das Biosphärenreservat Pfälzer Wald-Nordvogesen. Als weitere positive Beispiele der Zusammenarbeit zwischen dem Elsass und der Südpfalz erwähnte Herr Schreiner die Gesundheitsversorgung, den Rettungsdienst, die Kooperationen der Polizei sowie der Freiwilligen Feuerwehr. Eine Grundvoraussetzung für die gelungene Zusammenarbeit der Grenzregion ist die gelebte Mehrsprachigkeit, so der Festredner.
Nach der Verleihung der Grenzlandmedaille durch Theresia Riedmaier überreichte Bürgermeister Felix Schönung - wie es schon viele Jahre üblich ist - den Medaillenträgern sowie dem Festredner ein „Wuddwuddseckele“. Die Grußworte sprachen Dr. Thomas Gebhardt, Alexander Schweitzer, Stephanie Kochert, Hermann Bohrer, Serge Strappazon, sowie aus Burgebrach Johannes Maciejonczyk und aus Krautergersheim Denise Lehmann.
Gegen Ende des Festabends bedankte sich Bürgermeister Felix Schönung bei Juliane Henrich für ihre deutsch-französische Moderation des Festabends, bei der Kfd Theresia Kreiselmeyer und Karin Kantz mit ihrem Team für die herrlich geschmückte Südpfalzhalle, beim Kreisjugendorchester der Südlichen Weinstraße unter der Leitung von Dietmar Wiedmann, den Künstlern, die bereit waren, bereits am Festabend ihre Werke in der Südpfalzhalle auszustellen sowie bei der Familie Frey vom Waldhof für den gespendeten Blumenschmuck.
Geschichte und Kunst beim 17. Grenzlandfest
Am 17. Grenzlandfest in Kapsweyer machte Dr. Helmut Streicher für Geschichtsinteressierte am Samstag, 27. Juni und Sonntag, 28. Juni 2015 historische Führungen. Durch seine hervorragende Geschichtskenntnisse über das Dorf hat Herr Streicher den Besuchern den geschichtlichen Werdegang von Kapsweyer näher bringen bzw. erklären können. Angefangen von der St. Ulrich Kirche, Dorfplatz, Zollerhäuser, Südpfalzhalle bis hin zum Friedhof erklärte der Geschichtsexperte den Besuchern bis ins kleinste Detail die Historie.
Wie in den Jahren davor, war während des Grenzlandfestes Kunst ein großes Thema. Unter der Führung von Edith Bersch stellten mehrere Künstler (Klaus Bersch,Camerer Ankie, Hofer Christel, Kiechle Christel, Kiechle Walburga,Nau Brigitte, Tiator Dieter) besser bekannt unter dem Namen „ die LA DO MA's (Landauer Donnerstags Maler), in der Bahnhofstraße, wie die Jahre davor ihre Bilder aus.
Im Bürgerhaus wurden Airbrush-Bilder von Ralf Schamari und Yvonne Ißle ausgestellt. Wer wollte, konnte den Künstlern über die Schulter schauen, wie ein Airbrush-Bild entsteht. Es wurden sogar, wenn es gewollt war sogar Airbrush Tattoos ausgemalt.
In der Südpfalzhalle (Künstlercafé) gab es von insgesamt sieben Künstler (Andrea Maurer, Dirk Raudonat, Lothar Wentsch, Marc Reibel, Elke Blankhart-Laub, Christel Baldes und Bettina Wintergerst) Malereien und Kunstobjekte zu bestaunen. Des Weiteren gab es in der Hauptstraße 30 ein offenes Atelier.
In der Hauptstraße 14 bei Familie Schreck war und ist ein 50er Jahre- Museum, das pünktlich zum Grenzlandfest eröffnete, zu besuchen gewesen. Das Museum hat sogar bei dem Wettbewerb „Beidseits der Lauter“ gewonnen und wird am Freitag, 17. Juli 2015, bei der Streiselhochzeit in Seebach, durch eine Urkunde und Prämien ausgezeichnet.
(Ortsgemeinde)
Diese Information wurde veröffentlicht und hier am 10.07.2015 eingetragen. Angaben, z.B. zu Öffnungszeiten könnten sich inzwischen geändert haben.
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