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Brauchtum in Burgebrach Wie jedes Jahr zur „Kerwa“ in Burgebrach trafen sich bereits Wochen vor der Kerwa ca. 100 Mädchen und Jungen der Gemeinde zur Vorbereitung der Kirchweih in ihrer Gemeinde. Die heiße Phase begann am Kerwasamstag mit dem Fällen und Zieren des Kerwabaumes. Gegen 14:30 Uhr zogen die Kerwasburschen und Madeln, begleitet vom örtlichen Musikverein, durch das Rathaustor in den Ort ein. Mit Gesang und Musik wurde der Kerwabaum über einen Zeitraum von 90 Minuten, unterbrochen zum Stärken und Erholen, aufgestellt. In diesem Jahr erhielten die Burgebracher, Unterstützung von elf Jugendlichen aus Kapsweyer. Nach dem Aufstellen des Baumes trafen sich die Jugendlichen zum Tanz beim „Schwanewirt“, der Stammkneipe der Kerwasburschen. Traditionell besuchen alle Jugendlichen am Sonntagmorgen den Festgottesdienst zur Kirchweih, der in diesem Jahr anlässlich „600 Jahre Kirchweihe Burgebrach“ von Erzbischof Prof. Dr. Ludwig Schick von Bamberg zelebriert wurde. Ein weiterer Höhepunkt war der Kerwaumzug am Sonntagmittag, der von den Kerwasburschen und Madel gestaltet wurde. Die Motivwagen erzählten von lustigen und kuriosen Ereignissen in Burgebrach während des vergangenen Jahres. Auch der Kerwamontag wurde in Burgebrach groß gefeiert. Nach einer Messe für die Lebenden und Verstorbenen der Gemeinde, sowie einem gemeinsamen Friedhofsgang, ging es um 10 Uhr zum Weißwurstessen und Tanz in den Schwanen zum Feiern. Lustig wurde es nochmals am Nachmittag mit dem Hahnenschlag, bei dem Jugendliche mit verbundenen Augen, mit Hilfe eines Dreschflegels einen Maßkrug treffen müssen. Spannend wurde es beim Geißbock austanzen. In der Regel bekommt das Paar den Geißbock, bei dem man sich ziemlich sicher ist, dass sie bis zur nächsten Kerwa verheiratet sind und somit sich auch von den Kerwasburschen und Madeln verabschieden müssen.
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