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Herzlichen Glückwunsch zur Goldenen Hochzeit Am Samstag, dem 19. Juli 2008 feierten Frau Luzia Friedmann geb. Bersch und Herr Ernst Friedmann ihr goldenes Ehejubiläum. Standesamtlich getraut wurden beide bereits am 18. Juli 1958 vom damaligen Bürgermeister Emil Frey. Den kirchlichen Segen erhielten beide einen Tag später in der Pfarrkirche St. Ulrich in Kapsweyer, wo sie von dem damaligen Ortspfarrer Carl-Otto Günther getraut wurden. Frau Friedmann geboren 1935, erlebte bereits als Vierjährige die Schrecken des Krieges, als sie zusammen mit ihrer Familie 1939 nach Neustadt bei Coburg evakuiert wurde. Eingeschult wurde Frau Friedmann 1942 in einer Zeit in der kriegsbedingt oft kein Unterricht stattfand. Während der zweiten Evakuierung 1945 besuchte sie die Schule in Edesheim bei Landau, wo sie auch zur 1. Heiligen Kommunion ging. Noch gut erinnern kann sich Luzia Friedmann an die Einweihung des Ende des zweiten Weltkrieges zerstörten Schulgebäudes, das die provisorische Schulbaracke ablöste. Nach Abschluss der Schule arbeitete sie bis zur Geburt ihres ersten Kindes als Waldarbeiterin. Ihr Ehemann Ernst erblickte das Licht der Welt 1932 in Steinfeld. Auch seine Kindheit war von den Kriegswirren geprägt. Kaum eingeschult wurde er mit seiner Familie nach Ebrach im Frankenland evakuiert. Nach Beendigung seiner Schulzeit erlernte er 1948 zunächst bei seinem Vater und im letzten Lehrjahr bei der Firma Gerdon in Steinfeld das Zimmermannshandwerk, das er nach seiner Gesellenprüfung in verschiedenen Betrieben in Saarbrücken, Weißenburg und in Karlsruhe ausübte. 1969 wechselte Herr Friedmann zu Daimler-Benz nach Wörth, wo er bis zu seinem Ruhestand 1992 arbeitete. Wenn beide heute zurückblicken, werden auch wieder Erinnerungen an die Zeit wach, als sie sich Mitte der fünfziger Jahre auf den Tanzmusiken in Steinfeld, Kapsweyer und der Bienwaldmühle trafen. So musste sich insbesondere Herr Friedmann zunächst gegen die jungen Burschen von Kapsweyer durchsetzen, die es, wie es damals in den meisten Orten üblich war, den „Rivalen“ aus den Nachbargemeinden nicht leicht machten, wenn diese sich für ein Mädchen aus ihrem Dorf interessierten. Trotz der anfänglichen Rangeleien war Ernst Friedmann schnell in die Dorfgemeinschaft integriert. Bereits im selben Jahr seiner Eheschließung wurde er Mitglied des Gesangvereins Eintracht, deren Schriftführer er fast 20 Jahre war, bis er das Amt des zweiten Vorsitzenden übernahm, das er bis heute inne hat. Die Leidenschaft des Singens teilt er sich mit seiner Ehefrau Luzia. Viele Jahre waren sie beide aktive Sänger beim gemischten Chor. So war es den die Sängerinnen und Sängern des Gesangvereins auch wichtig, das Dankamt in der Pfarrkirche in Kapsweyer am Samstag dem 26. Juli mitzugestalten, um so ihren verdienten Sängern zu ihrem 50. Hochzeitstag zu gratulieren. Einem weiteren Hobby, seinem Fußball, ist Herr Friedmann ebenfalls bis Heute treu geblieben. Fast 30 Jahre spielte er bei den Sportfreunden in Steinfeld, wo er überwiegend auf Rechtsaußen zum Einsatz kam. Regelmäßig verfolgt er die Fußballübertragungen im Fernsehen und besucht hin und wieder auch Spiele in Kapsweyer und in seiner alten Heimat. Ein ganz anderes Hobby pflegt seine Luzia, die sich ein Leben ohne ihre Gemüsegärten fast nicht vorstellen kann. Gerne engagiert sich Frau Friedmann auch in der Pfarrei, wo sie mehrere Jahre dem Pfarrgemeinderat angehörte und bei den Aktivitäten der Frauengemeinschaft im Ort, deren Mitglied sie seit über 30 Jahren ist. Wenn Luzia und Ernst Friedmann heute ihre gemeinsamen Ehejahre Revue passieren lassen, so waren es doch überwiegend schöne Jahre. Besonders stolz sind beide auf ihre drei Kinder und ihre Enkelin, die Ihnen ganz herzlich zum Jubiläum gratulierten. Neben der Familie, den Freunden und Nachbarn überbrachten auch Theresia Kreiselmeyer und Karin Kantz für die kfd-Kapsweyer die besten Wünsche. Im Namen der Ortsgemeinde wünschten Bürgermeister Hermann Paul und die Beigeordneten Renate Ehrstein und Harald Kühn dem Jubelpaar alles Gute, Gesundheit und für die Zukunft noch viele gemeinsame glückliche Jahre im Kreise ihrer Kinder und Enkelkinder. Bürgermeister und Beigeordnete bedankten sich auch herzlich bei beiden für Engagement in der Gemeinde.
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