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Herzlichen Glückwunsch zum 80. Geburtstag Am Samstag dem 16. Februar feierte Frau Martha Bauer geb. Ohlott im Kreise ihrer Familie ihren 80. Geburtstag. Bereits am Vormittag wurde sie von ihren vier Töchtern mit einem Sektfrühstück überrascht und konnte im Laufe des Tages neben den besten Wünschen der Töchter mit Familien auch die guten Wünsche der Nachbarn und Bekannten entgegen nehmen. Stolz war Frau Bauer auch über die Glückwünsche ihrer sieben Enkel und acht Urenkel. Im großen Kreis wurde dann nochmals am Sonntag im Südpfalz-Restaurant mit den Verwandten aus Gießen, Marburg und dem Elsass gefeiert. Mit einem Lächeln im Gesicht erzählte Frau Bauer einige Begebenheiten aus ihrem Leben. In Kapsweyer geboren und aufgewachsen musste sie 1939 zusammen mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern Kapsweyer verlassen und verbrachte im Gegensatz zu vielen anderen Kapsweyerern ein Jahr in Marktgraiz im Frankenland, wo sie auch zur Schule ging und von sehr netten Leuten aufgenommen wurde. Ihr Berufswunsch Kindergärtnerin zu werden ging leider durch die Kriegswirren nicht in Erfüllung, obwohl sie bereits nach ihrem Schulabschluss im Kindergarten in Kapsweyer, Steinfeld und Landau gearbeitet hatte. Nach dem Krieg verbrachte sie einige Zeit in Marburg bei ihrer Schwester bis das elterliche Haus durch den Wiederaufbau bewohnbar war. Bis zu ihrer Heirat im Sommer 1949 arbeitete sie bei den französischen Zöllnern in Schweighofen. Heute muss sie lachen, wenn sie von den Begleitumständen ihrer Eheschließung mit ihrem Ehemann Karl in der Marienkirche in Landau berichtet. Da das Geld knapp war, wurde mit dem Zug nach Landau gefahren und da die Trauzeugen den Zug verpassten musste der Pfarrer vor Ort Ersatz organisieren. Die „Hochzeitsreise“ ging dann zum Schwaneweiher in Landau und nach einem Vesper wieder zurück nach Kapsweyer. Die folgenden Jahre gehörten ganz der Familie und als die Kinder größer waren arbeitete Frau Bauer Saisonweise in einer Fabrik in Schweighofen. Seit ihrer Hüftoperation vor 20 Jahren ist die Jubilarin beim Laufen eingeschränkt und ist heute auf Krücken bzw. auf den Rollator angewiesen. Gerne verbringt sie an schönen Tagen ihre Zeit im Garten, um mit den vorbeigehenden Passanten einige Worte zu wechseln. Sie freut sich auch auf die Abwechslung, die ihr der Besuch in der Seniorenstube alle 14 Tage bietet. Neben den besten Wünschen von der Seniorenstube, die von Rosi und Edith Bersch überbracht wurden, wünschten im Namen der Ortsgemeinde Kapsweyer Bürgermeister Hermann Paul und Beigeordneter Harald Kühn der Jubilarin auch für die weitere Zukunft alles Gute, Gesundheit und Wohlergehen.
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