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Herzlichen Glückwunsch zur Goldenen Hochzeit Zwei Tage vor Weihnachten, am 22. Dezember 2006 feierten Frau Ursula Pilz geb. Hammer und Herr Heinz Pilz ihr goldenes Hochzeitsjubiläum. Ihr Ja-Wort gaben sich beide vor 50 Jahren in der Geburtsstadt von Frau Pilz, in Karlsruhe, damals im Hause „Solms“ in der Nähe vom Mühlburger Tor. Frau Pilz, 1938 geboren, bekam als fünfjährige die Kriegswirren am eigenen Leib zu spüren. Gemeinsam mit ihrer Mutter zog sie 1943 zu Verwandten nach Thüringen, wo sie auch 1944 in Ostramondra, in der Nähe von Weimar, eingeschult wurde. Als auch dort die Krieghandlungen zunahmen, ging es wieder zurück nach Karlsruhe. Nach Beendigung ihrer Schulzeit begann Frau Pilz eine kaufmännische Lehre in einem Sportgeschäft. Nach Abschluß ihrer Ausbildung arbeitete sie mehrere Jahre im Büro der Baustoffgroßhandlung Raab & Karcher. Als ihre ersten Kinder zur Welt kamen, unterbrach sie ihre berufliche Tätigkeit für sieben Jahre und fand anschließend bei der Badenia Bausparkasse einen neuen Arbeitgeber, bei dem sie bis zu ihrem Ruhestand 27 Jahre arbeitete. Eine ähnliche Kindheit erlebte auch ihr späterer Ehemann Heinz. 1932 in Peine bei Braunschweig geboren, erlebte auch er die Schrecken des Krieges als die Industriestädte Braunschweig und Wolfsburg Ziele von Bombenangriffen wurden. Im Rahmen der Kinderlandverschickung verschlug es ihn 1942 nach Watzum auf einen Bauernhof. Hier hatte er über einen größeren Zeitraum ständigen Umgang mit Tieren, die seine Leidenschaft bis heute sind. Zurück im völlig ausgebombten Braunschweig begann Herr Pilz nach Beendigung seiner Schulausbildung die Lehre als Kirchenmaler. Nach Beendigung seiner Lehre trieb es den jungen Heinz zusammen mit zwei Freunden in die Ferne. Nach ihrer ersten Anstellung in Frankfurt folgten weitere im Großraum des Schwarzwaldes, in Mailand, eineinhalb Jahre in der Schweiz und selbstverständlich auch in Karlsruhe. Hier lernte Herr Pilz in seinem zweiten Wanderjahr seine spätere Ehefrau Ursula kennen. Nachdem er geheiratet hatte und sesshaft geworden war, arbeitete er bei verschiedenen Malerbetrieben in Karlsruhe, bis er zur Firma Meinzer kam, der er bis zu seinem Ruhestand über 25 Jahre treu blieb. Anfang der 60er Jahre begann er seinen Traum zu verwirklichen eine Hühnerfarm aufzubauen. Über die Gemeinde Steinfeld kaufte er eine größere Fläche an Wiesen am Ende der Vogesenstraße in Kapsweyer. Auch wenn die ganz große Hühnerfarm nicht verwirklicht wurde so konnte man auf seinem Gelände neben den Hühnern auch eine Herde von Heideschnucken antreffen. 1963 erfolgte der Umzug von Karlsruhe nach Kapsweyer Hier bauten die Eheleute gemeinsam 1966 ihr neues Zuhause, in dem sie sich bis heute sehr wohl fühlen. Bis zu seinem 38. Lebensjahr spiele Heiz Pilz bei der Viktoria Fußball, bevorzugt auf links außen. Neben dem Fußbal, den die Eheleute auch ihren Söhnen in die Wiege gelegt haben sind beide Fans der Ostsee. Mindesten einmal im Jahr fahren beide in die Umgebung von Kappeln, um die Ostseeluft zu genießen. Ein Grund an die Ostsee zu fahren ist ein weiteres Hobby von Heinz Pilz, das Hochseeangeln für das er schon mal über einen Umzug nachgedacht hatte. Für das kommende Jahr ist der Kauf von zwei Galoways Rinder geplant, damit die Wiesen rund um das Anwesen nicht verwildern. Wenn Ursula und Heinz Pilz heute ihre gemeinsamen Ehejahre Revue passieren lassen, so waren es, doch überwiegend schöne Jahre. Besonders stolz sind beide auf ihre sechs Kinder und acht Enkel, die ihren Eltern ganz herzlich zu ihrem Jubiläum gratulierten. Neben der Familie, den Freunden und Nachbarn wünschten auch Bürgermeister Hermann Paul und Beigeordneter Gregor Garrecht im Namen der Ortsgemeinde dem Jubelpaar alles Gute, Gesundheit und für die Zukunft noch viele gemeinsame glückliche Jahre im Kreise ihrer Kinder und Enkelkinder.
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