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Nachdem bereits im vergangenen Jahr anlässlich der 20-jährigen Gemeindepartnerschaft ein gemeinsames Treffen des Gemeinderates und der Vereinsvorsitzenden von Kapsweyer und Burgebrach bei der Bürgerhauseinweihung in Burgebrach stattgefunden hat, traf man sich in diesem Jahr erneut bei einem verlängerten Wochenende in Kapsweyer. Bürgermeister und Beigeordnete empfingen die Freunde bereits am Freitagmorgen in Speyer und begleiteten sie bei einer von Pfarrer Erwin Bersch organisierten Domführung, bei der sich die Burgebracher fast wie zu Hause fühlten. Das Bistum Speyer war schon immer sehr eng durch Besitztümer mit dem Frankenland verbunden, gehört zum Erzbistum Bamberg und nicht zu letzt kommt unser derzeitiger Bischof Herr Anton Schlembach aus dem Frankenland. Ein weiterer Höhepunkt in Speyer war am Nachmittag eine Stadtführung mit dem Besuch der Dreifaltigkeitskirche, dem Judenbad und dem Altpörtel. Abgerundet wurde der erste Tag mit dem Besuch des Weinfestes in Pleisweiler-Oberhofen bei dem es sich einmal mehr bestätigte, dass Franken und Pfälzer sich beim Feiern ganz gut verstehen. Gemeinsam mit dem Gemeinderat von Kapsweyer wurde am Samstag das Hambacher Schloß bei Neustadt besichtigt. Auch wenn die Bayern in der neueren Pfälzer Geschichte nicht unbedingt eine ruhmreiche Rolle spielten, so ertrugen die Burgebracher die eine oder andere Anekdote doch mit ihrem fränkischen Humor. Gestärkt mit einem zünftigen Winzervesper im Weingut Koch begaben sich fast 100 Personen zu einer Weinbergswanderung in die Weinberge von Hainfeld. Winzermeister Bernhard Koch informierte über den Weinanbau in der Pfalz und über die Arbeiten die notwendig sind bis man das Endprodukt genießen kann. Das Genießen kam natürlich auch nicht zu kurz, so wurde bei jeder Traubensorte (die man auch essen durfte) auch der entsprechende Wein zum Probieren gereicht. In gemütlicher Runde am Abend in der Südpfalzhalle konnte Bürgermeister Paul neben den Gästen aus Burgebrach, auch seinem Vorgänger Raimund Zimmermann und den damaligen Beigeordneten Gerd Gläßge, zwei Mitbegründer der Partnerschaft begrüßen, die auch über so manche nette Begebenheit zu berichten wussten. Erster Bürgermeister Georg Bogensperger und Bürgermeister Hermann Paul erinnerten an die Anfänge der Partnerschaft und die vielen Aktivitäten während der letzten 20 Jahre. So gab es viele gemeinsame Treffen der Gemeinde und der Vereine, Besuche der Theatergruppe und der Kerwasburschen, gemeinsame Zeltlager von Jugendlichen und vor allem auch viele Treffen und Freundschaften auf privater Ebene. Beide Bürgermeister waren sich einig, dass die Partnerschaft auf gesunden Füßen steht und mit den gemeinsamen Treffen von Jugendlichen aus beiden Gemeinden auch eine ermutigende Perspektive für die Zukunft hat. Erinnert wurde auch mit dem Lied „Das Grenzland im Westen“ das sowohl von den Freunden aus Burgebrach wie auch vom Chor aus Kapsweyer gesungen wurde, an das Jahr 1939 als fast genau auf den Tag vor 65 Jahren die Menschen entlang der Grenze zu Frankreich ihre Heimat in Richtung Bamberg verlassen mussten. Umrahmt wurde der Abend vom Musikverein und vom Gesangverein Kapsweyer, die es beide verstanden den Abend kurzweilig zu gestalten. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst am Sonntagmorgen wurden die Mitglieder des Marktgemeinderates von Burgebrach vom Präsidenten der Communite´ de Commune Weißenburg Josef Richter und seinem Stellvertreter und Maire von Steinselz Andre´ Hauck in Weißenburg empfangen. Monsieur Richter gab einen Überblick über den Staatsaufbau von Frankreich, der durch seinen zentralistischen Aufbau einige Unterschiede zu Deutschland aufweist. So ist z.B. in der Millionen Stadt Paris der Bürgermeister ebenso ehrenamtlich wie in der kleinsten Gemeinde mit gerade einmal 13 Einwohnern. In den Schulen in Marseille oder in Paris wird der gleiche Lehrstoff unterrichtet wie in Weißenburg. So gibt es bei einem Umzug innerhalb von Frankreich keine Probleme beim Schulwechsel. Bei der anschließenden Fahrt durch die Dörfer rund um Weißenburg gab es viel zu sehen und „Fremdenführer Andre` Hauck“ wusste Interessantes zu berichten. Nach dem Mittagessen traf man sich zu einem Spaziergang durch Kapsweyer. Anschließend begaben sich die Freunde aus Burgebrach auf die Heimreise in ihr geliebtes Frankenland verbunden mit neuen Eindrücken aus der Südpfalz und dem Elsaß. So hörte man öfters aus der Runde, dass man hier durchaus einmal Urlaub machen könnte und dass es sich auch an der ehemaligen Grenze gut leben lässt. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Vereinen und Personen die zum Gelingen des Partnerschaftswochenendes und zum Wohlbefinden unserer Gäste aus Burgebrach beigetragen haben.
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