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Bereits bei der Abfahrt in Kapsweyer zum gemeinsamen Zeltlager mit den Jugendlichen aus Burgebrach am Montag, dem 4. August herrschte unter den Teilnehmern, trotz der frühen Abfahrtszeit (6 Uhr) eine lockere Stimmung, die auch während der vierstündigen Fahrt nach Burgebrach anhielt. Pünktlich um 10 Uhr steuerte Josef Alt seinen Bus auf den Parkplatz neben der Kirche in Burgebrach. Hier warteten bereits die Burgebracher zur Weiterfahrt nach Teuschnitz im Frankenwald. Traditionell wurden alle Zeltlagerteilnehmer vom Kaplan aus Burgebrach mit dem Segen der Kirche und den besten Wünschen verabschiedet. Nach einer weiteren Fahrt von 90 Minuten erreichten die Kapsweyerer nach 400 kurzweiligen Kilometern den Zeltplatz am Knock in Teuschnitz. Nach der gemeinsamen Belagerung des Zeltplatzes und einer kleinen Brotzeit begann die Erkundung der näheren Umgebung. Jeder hatte die Möglichkeit sich für verschiedene Wettkämpfe und Turniere zu melden, die während des Zeltlageraufenthaltes ausgetragen wurden. Schnell wurde festgestellt, es waren keine falschen Versprechungen, es war ein Zeltplatz der Extraklasse. Hervorragende sanitäre Einrichtungen, ein Aufenthaltsraum mit Kicker, Billiardtisch und Tischtennisplatten sowie ein Fußballplatz, ein Volleyballplatz und ein Amphitheater im Außenbereich begeisterten sofort die Jugendlichen. Nach dem gemeinsamen Abendessen traf man sich am Lagerfeuer zu Gesprächen und gemeinsamen Liedern. Ein wenig Aufregung gab es bereits in der ersten Nacht, als Jugendliche aus Teuschnitz versuchten den Zeltlagerbanner in ihren Besitz zu bekommen. Das Vorhaben wurde jedoch von der Nachtwache erfolgreich verhindert. Nach dem gemeinsamen Frühstück und einigen Wettkämpfen ging es am zweiten Tag zu einem Natursee. Hier bestand die Möglichkeit zum Baden, Tretbootfahren oder auch nur zum Relaxen, das von allen gerne angenommen wurde. Da Baden bekanntlich Hunger macht hatte das Küchenpersonal alle Hände voll zu tun um die über 70 hungrigen Mäuler zu stopfen. Gut gestärkt begann der bunte Abend im Amphitheater. Verschiedene Gruppen hatten sich Sketche bzw. Vorführungen ausgedacht bei denen auch die Zuschauer mit einbezogen wurden, sodass es ein unterhaltsamer Abend wurde. Als alle anschließend beim traditionellen Abschluß am Lagerfeuer gemütlich zusammensaßen und lustige Lieder sangen, gelang es den Teuschnitzern in einer Blitzaktion den Banner in ihren Besitz zu bekommen. In zähen Verhandlungen gelang es den Banner gegen zwei festgehaltene Teuschnitzer und einige Flaschen Bier wieder auszulösen. Viel Interesse fand mittwochs der Besuch des Schiefermuseums im nur wenige Kilometer entfernten Lehesten (Thüringen). Hier wurde bis 1999 auf einem 20 ha großen Gelände im Tagebau das „blaue Gold“ abgebaut und zu Dach- und Wandschiefer sowie Schiefertafeln verarbeitet. Zur Zeit wird der Schieferbruch für den Tourismus erschlossen. Fachkundige Führungen geben Aufschluß über die harte Arbeit im Bergwerk und die Bearbeitung des Schiefers. Für viele war es der erste Besuch in einem der neuen Bundesländer, teilweise sah man noch Reste des ehemaligen Grenzzaunes und den Verlauf der DDR-Grenze. Nach einem gemütlichen Abend wurden viele Jugendliche morgens gegen vier Uhr nochmals aufgeschreckt als acht „Amazonen“ von einem nahegelegenen Zeltlager versuchten den Banner zu erobern. Dieses Vorhaben wurde jedoch von den mittlerweile sehr aufmerksamen Nachtwachen verhindert, sehr zum Leidwesen der „Großen Jungs“, die diesen Besuch verschliefen. Da die diesjährige Hitze auch vor dem Frankenwald nicht halt machte, entschloß man sich zum Besuch des Naturschwimmbades in Rohdenfels das sich als Volltreffer bewies und zur weiteren lockeren Stimmung mit beitrug. Gut gelaunt feierten alle Teilnehmern mit dem aus Burgebrach nachgereisten Kaplan einen Open Air Gottesdienst um sich anschließend bei Steaks und Bratwürsten für die lange Nacht zu stärken. Zur Geisterstunde ging es in den nahegelegenen Wald, wo die größeren Jugendlichen einen Geisterpfad angelegt hatten. Es galt in zweier Gruppen seinen ganzen Mut zusammen zu nehmen und die einzelnen in der Nacht kaum erkennbaren Stationen zu durchlaufen. Empfangen wurden die Mutigen von einem „Kopflosen“ der das nahe Ende prophezeite. Es folgte eine Guillotine,bei der glücklicherweise das Fallbeil versagte, die Gruft eines verstorbenen Kriegshelden, der unter den Gebeten des anwesenden Priesters und den Opfern zum Leben erwachte. Unter Blitzlicht wurde man von Kannibalen gekidnappt und auf einer Streckbank gefoltert. Nach der Freilassung folgte eine weitere Schrecksekunde, als eine Geisterpuppe von einem Baum heruntergelassen wurde und schließlich blieb einem fast das Herz stehen als zwei Kettensägenmänner drohten einen in Stücke zu zersägen, bis man endlich am Ende des Pfades ankam und mit dem Bus wohlbehalten zum Zeltplatz zurückgefahren wurde. Der Besuch von Jugendlichen aus Burgebrach die ebenfalls den Banner entwenden wollten verlängerten die Nacht bis in die Dämmerung des neuen Tages. Entsprechend „Fit“ waren alle am Abreisetag beim Frühstück, beim Abbauen der Zelte und Aufräumen des Platzes. Erst das Leberkäsessen gegen Mittag brachte die Lebensgeister wieder zurück. Es galt nun Abschied zu nehmen von mittlerweile geschlossenen Freundschaften beider Jugendgruppen und der Betreuer die über die Tage sehr gut zusammengearbeitet haben. Beim gemeinsamen Gruppenbild zum Schluß waren sich alle Teilnehmer einig, es war eine schöne, freundschaftliche Freizeit ohne Ärger und Streß. Es hat einfach Spaß gemacht und ermutigt zu weiteren Aktionen dieser Art in den kommenden Jahren. Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Freunde aus Burgebrach und an alle Personen sowie Institutionen die dieses Zeltlager unterstützten und ermöglichten. Ein ganz besonderer Dank gilt dem Busunternehmen Friedmann aus Schweighofen für sein großzügiges Entgegenkommen bei dieser Fahrt.
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