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Von Winden nach Wissembourg - eine deutsch-französische Bürgerinitiative Über viele Jahre hatten die Bewohner der Dörfer entlang der Maximiliansbahnlinie die Zerstörung ihrer Bahnhöfe stillschweigend geduldet. Dann ergriffen 2010 drei beherzte Bürger*innen (Gudrun Zoller, Horst Taraschewski, Thomas Schneider) die Initiative, um den Vandalismus zu stoppen. Sie wandelten sechs der tristen Bahnhaltepunkte in „Wohlfühloasen mit Urlaubsatmosphäre“ um. Zwischen Winden und Wissembourg entstand grenzüberschreitend die „Lavendellinie - la ligne lavande“. Das Konzept bestand darin, mit Unterstützung der Ortsbürgermeister und durch ehrenamtlichen Einsatz der Anrainer die Haltepunkte in Winden, Schaidt, Steinfeld, Kapsweyer, Schweighofen und Wissembourg mit Kunst und Botanik zu verschönern; auch Altenstadt wurde in das Programm integriert. Zusammen mit vielen Kindern und Jugendlichen und unter der Anleitung von drei Künstlerinnen entstanden großformatige farbenfrohe Betonskulpturen mit Bezug zu den Utznamen der jeweiligen Dorfbewohner. Hinzu kam eine reizvolle Bepflanzung mit mediterranen, Insekten freundlichen und pflegeleichten Blühstauden wie Rosmarin, Salbei, Lavendel und Säulenzypressen. Interreg in Straßburg als auch die Gemeinden der Linie bezuschussten das Projekt mit insgesamt 50.000 Euro. Inzwischen - 12 Jahre später - hat sich viel getan. Vandalismus gibt es nicht mehr und die Zypressen ragen fünf Meter hoch in den Himmel. Die Steinfelder Grünanlage wurde vom Kakteenland übernommen und ein paar neue Gestaltungsideen reiften heran. An den Betonskulpturen nagte jedoch der Zahn der Zeit und die müssen nun dringend renoviert werden. In Absprache mit den Ortsbürgermeistern wurden die drei Künstlerinnen beauftragt, die Renovierung zu übernehmen. Zusammen mit vielen Ehrenamtlichen werden nun im Laufe der nächsten Wochen die Figuren an allen sechs Bahnhaltepunkten repariert und neu bemalt. Die Kosten werden vom deutsch-französischen Bürgerfonds übernommen und zusammen mit zwei Schecks von Grand Est und dem Zweckverband SPNV steht der Renovierung nichts mehr im Wege, sodass rechtzeitig zum Grenzlandfest in Kapsweyer die Lavendellinie mit frischen Farben bei den Kunstwerken und lückenloser Bepflanzung Besucher und Bahnfahrer*innen auf viele weitere Jahre erfreuen wird. Ortsgemeinde
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