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Die letzte Folge der kleinen Reihe von Rückblicken (...damit es nicht vergessen wird) in vergangene Jahrzehnte erinnert an die Zeit vor 30 Jahren und das davor liegende Jahrzehnt. 1991 gab es in Kapsweyer ein Ereignis, das in der Presse als Jahrhundertfest für das Dorf bezeichnet wurde. Es war die Einweihung des Dorfplatzes mit der Bronzeplastik des weltbekannten Künstlers Jürgen Görtz, dem Stuhlbrunnen wie er ihn selbst bezeichnete. Der Südpfalzkurier titelte “Kapsweyer im Festtagskleid”, Geschäftsanzeiger und Rheinpfalz berichteten ebenfalls ausführlich von diesem Ereignis als einem “Volksfest”. Groß und Klein waren auf den Beinen und über 100 Stühle wurden in Anbetracht der Thematik mitgebracht, sodass nicht nur die politische Prominenz sitzen konnte, wobei die Stehplätze ungleich zahlreicher waren. Viele anerkennende Grußworte folgten der Vorstellung des Brunnens durch den Künstler selbst und für die Festumrahmung sorgten die örtlichen Vereine. Da passte es auch, dass das Dorf in diesem Jahr seine beste Platzierung im Wettbewerb “Unser Dorf soll schöner werden” erzielte: Sieger in der Hauptklasse/Landkreis, 3. Rang im Bezirksentscheid/Rheinhessen-Pfalz und 7. Rang im Landesentscheid/Rheinland-Pfalz unter immer noch 25 Bewerbern. Das 5. Grenzlandfest mit 5 Grenzlandhoefen und 4-tägigem Programm war ein weiterer Höhepunkt des Jahres. Aber auch das abgelaufene Jahrzehnt hatte so manches zu bieten. Beim 1. Grenzlandfest - kurz GLF - wurde z.B. die Gemeindepartnerschaft mit dem fränkischen Burgebracher besiegelt (1983) und 1985 beim 2. GLF trafen sich erstmals die Bürgermeister “von hiwwe un driwwe”. Daraus entwickelte sich die erste deutsch-französische Bürgermeisterrunde. Im Jahr zuvor war auf dem Dorfplatz eine Partnerschaftslinde gepflanzt worden. 1986 stellte Dipl. Ing. Reinhard Proell den Dorfentwicklungsplan vor und nachdem die Gemeinde das Raiffeisenlager nebst Tabakverwiegehalle gekauft hatte, entstanden Bürgerhaus und Feuerwehrhaus mit Altenstube für jeweils rd. 400.000.-DM, nachdem vorher das Schulhaus zum Vereinshaus mit Jugendtreff umfunktioniert worden war. 1987 beim 3. GLF wurde erstmals durch den Landrat die Grenzlandmedaille verliehen, ein bis heute bestehender Fixpunkt beim GLF. Das alte Feuerwehrhaus wurde umgebaut und das OG als Büro vermietet. 1988 wurde ein neuer Friedhofsmittelpunkt geschaffen und der Verkauf von 11 Bauplätzen im NBG Krottegraebel bildete neben guten Landeszuschüssen die Grundlage für die Dorfplatzsanierung, womit wir wieder beim Jahr 1991 angekommen wären, ohne das 4. GLF 1989 mit seinem großartigen Mundartabend “Elsaß Spezial”mit herausragenden Künstlern zu vergessen. Dieses Jahr steht oder stünde das 20. GLF an, doch die Pandemie ist noch lange nicht vorbei. (rz)
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